Anfang Februar 2021 habe ich ein Webinar zum Thema Business Capability Mapping gehalten, die Aufzeichnung ist kostenlos auf YouTube verfügbar.
Meine Motivation für dieses Webinar, sind verschiedenster Natur gewesen, einige möchte ich hier ein wenig vertiefen.
Was sind Capabilities?
Kurz gesagt, Business Capabilities sind ein zentraler Baustein der Geschäftsarchitektur. Sie dienen als Element für eine Fähigkeit, wozu ein Unternehmen in der Lage ist, es zu tun, oder auch nicht. Primär sind es Planungselemente, und relativ abstrakt. Die Herausforderung ist häufig, dass sie mit einem Geschäftsprozess gleichgesetzt werden, und das sind sie leider nicht. Sie sind nur ein Ausdruck einer Fähigkeit, mehr dazu aber in meiner Webinar Aufzeichnung, die oben verlinkt ist.
Capabilities sind stabil, sehr stabil. Die Fähigkeit „Kundenverwaltung“, oder englisch „Customer Management“ hat sich in den letzten 300 Jahren mit Sicherheit nicht großartig verändert, die Realisierung, also die Art und Weise, wie Kunden verwaltet werden aber mit Sicherheit 🙂 Alleine die in den letzten 50 Jahren immer weiter entwickelte von Informationstechnologie hat es ermöglicht, dass immer mehr Daten in immer kürzerer Zeit zu immer geringeren Kosten verarbeitet werden können.
Wo früher riesige Aktenstapel, Ordnerarchive oder Mengen an Karteikarten manuell gepflegt wurden und eine lange Bearbeitungszeiten notwendig war, so geht dies mittlerweile fast automatisch. Ein starker technologischer und organisatorischer Wandel. Die Fähigkeit ist dennoch diesselbe geblieben, und damit ist dieses simple Element so kraftvoll. Es bietet einen stabilen Orientierungspunkt, und somit auch so etwas wie Vergleichbarkeit in einer sich stetig, immer schneller wachsenden Welt.
Tue gutes und rede darüber
Die Rolle der Geschäftsarchitektur, oder Business(Biz) Architecture findet sich gerade. In den letzten Jahren hat die Business Architecture Guild (www.businessarchitectureguild.org) einen großen Anteil daran, dass die Disziplin so ist, wie sie aktuell ist. Nicht länger ist das reine Modellieren von fachlich-technischen Zusammenhängen die Hauptaufgabe. Es geht darum, die geschaffenen Blaupausen des Unternehmens so einzusetzen, dass der größtmögliche Nutzen für das Unternehmen damit erreicht werden kann.
Ok, eine Plattitüde, könnte man sagen. Dennoch, nur wenn der Elfenbeinturm verlassen wird, kann Business Architecture Management (BAM) sein volles Potenzial entfalten. Die Ergebnisse unserer Arbeit müssen im Unternehmen akzeptiert und genutzt werden. Und das ist kein leichtes Unterfangen 🙂
Dazu in einem späteren Beitrag mehr.
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